Die Kanaren gehören zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Sie bestehen aus den Inseln Fuerteventura, Teneriffa und Gran Canaria. In diesem Artikel geht es um die zweitgrößte Insel der Kanaren, Gran Canaria. Die Hauptstadt der Insel ist Las Palmas de Gran Canaria. Rund 855 000 Menschen teilen sich eine Fläche von 1560 Quadratkilometer. Die zu Spanien gehörende Insel besuchten vor der Corona Pandemie 2,8 Millionen Menschen.
Dies ist bei der Einreise auf Gran Canaria zu beachten
Für die Einreise nach Spanien aus einem Risikogebiet ist ein negativer Corona-PCR- oder TMA-Test notwendig. Die Testung darf höchstens 72 Stunden alt sein. Wichtig sind dabei folgende Angaben:
- Name des Reisenden
- Nummer des Ausweises
- Genaues Datum des Tests
- Die Kontaktdaten des Labors
- Das angewendete Testverfahren
- Das Testergebnis, welches negativ sein muss
Bei der Nummer des Passes oder Ausweises ist darauf zu achten, dass diese mit der Nummer des Ausweises, der bei der Einreise verwendet wird, übereinstimmt. Bei unterschiedlichen Nummern ist keine Einreise nach Gran Canaria möglich.
Vor der Einreise ist es notwendig, ein Formular zur Gesundheitskontrolle auszufüllen. Dieses kann der Tourist im Internet erledigen.
Am Flughafen sind trotzdem stichpunktartige Messungen der Körpertemperatur möglich.
Da Gran Canaria zu Spanien und damit zum Schengen Raum gehört, ist ansonsten die Einreise ohne weitere Komplikationen möglich. Es genügen ein (vorläufiger) Reisepass, ein Personalausweis oder ein Kinderreisepass. Die Dokumente dürfen sogar seit höchstens einem Jahr abgelaufen sein. Beim Grenzübertritt mit einem vorläufigen Personalausweis muss dieser gültig sein.
Wichtige Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria
- Play del Inglés in Maspalomas liegt an der Südküste Gran Canarias und gehört zur Gemeinde San Bartolomé de Tirajana. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Gemeinden San Agustin und Meloneras. Diese drei Gemeinden bilden zusammen das bekannte Touristenzentrum Maspalomas. Mehrere Strände und ein aufregendes Nachtleben sorgen für Zerstreuung. Für Souvenir- und Schnäppchenjäger gibt es zwei Einkaufszentren. Sehenswert ist außerdem das Naturschutzgebiet Dünen von Maspalomas.
- Der Palmitos Park liegt etwa 10 Kilometer von Maspalomas entfernt. Es handelt sich um einen Tierpark mit botanischem Garten. Nach einem Brand wurde der Park am 4. August 2008 wiedereröffnet. Die Anlage ist seitdem in verschiedenen Themen unterteilt. Der Besucher kann sich auf das größte Orchideenhaus auf den Kanarischen Inseln freuen. Außerdem gibt es einen Kaktusgarten mit vier Meter hohen Kakteen und ein Schmetterlingshaus. Mehrmals am Tag finden Papageienshows, Greifvögelshows und exotische Vogelflugshows statt. Seit April 2010 gibt es ein Delfinarium.
- Der Roque Nublo ist ein 1813 m hoher Berg, der als Wahrzeichen der Insel gilt. Auf den Berg führen mehrere gut ausgebaute Wanderwege. Auf der Spitze des Berges liegt eine Aussichtsplattform, die einen eindrucksvollen Blick auf die Insel bietet. Wer den langen Fußweg scheut, kann auch mit dem Auto auf einer Straße bis zu einer Höhe von 1581 m hochfahren. Von hier aus ist es bis zur Aussichtsplattform ein Fußweg von einer halben Stunde.
- Das Kolumbushaus oder Casa de Colón befindet sich in Las Palmas. Früher war das Haus des Gouverneurs. Schon Christoph Kolumbus besuchte das Haus auf einer Zwischenstation seiner Amerikareise. Ein Museum ist das Haus erst seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ein Schwerpunkt der Ausstellung sind die Reisen von Christoph Columbus.
- Der Naturpark Bandama liegt im Nordosten der Insel, zehn Kilometer südlich von Las Palmas. Am Vulkan-Berg Pico de Bandama befindet sich eine Aussichtsplattform. Von dort können die Reisenden in den Krater blicken, die kanarische Bergwelt bewundern und sich Las Palmas von oben betrachten.
- Die Kathedrale Santa Ana befindet sich im Stadtteil Vegueta in Las Palmas. Mit dem Bau der Kirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts begonnen. Der Bau zog sich über vier Jahrhunderte hin, denn nach dem Ende des ersten Bauabschnitts 1570 ruhte der Bau mehr als 200 Jahre. Die dreischiffige Kirche weist verschiedene Baustile auf, was sich durch die lange Bauzeit erklären lässt. Die San-Fernando-Kapelle stammt aus dem Barock, das rechte Seitenschiff ist der Renaissance zuzuordnen und die Kuppel stammt aus der Zeit des Historismus.
Eine Reise ist auch in Corona Zeiten sicher
Die Impfkampagne schreitet in Europa schnell vorwärts und bald ist mit nachhaltigen Lockerungen zu rechnen. In den letzten Monaten waren kaum BesucherInnen auf der Insel und sie kommen erst allmählich wieder. Viele scheuen noch eine längere Flugreise, doch das Risiko wird stetig geringer.
Am Flughafen sind wenige Menschen, sodass die Abstandsregelungen gut einzuhalten sind. Überall wurden zahlreiche Hygiene-Maßnahmen ergriffen, um Passagieren in Zeiten der Coronavirus-Pandemie eine sichere und entspannte Reise zu ermöglichen. Besondere Belüftungs-Systeme in den Flugkabinen generieren eine saubere und frische Luft, zudem entfernen sogenannte HEPA-Filter (Hochleistungspartikelfilter) sämtliche Viren, Bakterien, Pilze und Staub.
Die Beschränkungen auf der Insel sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Da sich die Bestimmungen täglich aufgrund der aktuellen Ansteckungsgefahr ändern können, sind genaue Angaben schwierig. Auch in Spanien entspannt sich die Lage allmählich, sodass die Beschränkungen voraussichtlich abnehmen.